Wissenschaftliches Arbeiten
Dienstag, 4. Juli 2006
Wie einigen Kommilitonen bereits im Seminar gelungen ist, möchte ich nun auch versuchen, ob ich das treffend beschreiben kann.
Deutsch
Ich möchte die Schüler dazu bringen, dass sie mit literarischen und nicht-literarischen Texten umgehen können und sich dabei wohl fühlen. Außerdem möchte ich sie unterstützen, dass sie zu einem mündigen Leser werden und sich in der literarischen Welt zu Recht finden und teilhaben.
Dafür möchte ich ihnen das nötige Handwerk mitgeben und ihnen so viele verschiedene Erfahrungen und Reize schaffen wie möglich.
Religion
Die Religionsstunden sind aus meinem Verständnis dazu da, um die Kinder in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen. Ich möchte, dass sie lernen miteinander umzugehen und einander zuzuhören. Ich möchte ihnen die Welt näher bringen, die christliche und die weltliche und ihnen aufzeigen, dass sie nicht alleine sind. Das viele Kinder die gleichen Probleme und Ängste haben. Ich hoffe, dass die Kinder Vertrauen aufbauen können, um sich vor ihren Mitschülern zu öffnen und ihren Mitmenschen mit Toleranz begegnen.
Sie sollen lernen, mit der Bibel umzugehen, aber auch die anderen Religionen kennen lernen.
BernadetteH - 4. Jul, 18:28
Dienstag, 27. Juni 2006
Die Aufgabe, die Herr Sappert uns gestellt hat, besteht darin, uns eine Din A4 Seite einer alten Hausarbeit durchzulesen und diese dann nach Friedmann Schluz von Thuns Hamburger Verständlichkeitsmodell und den 4 grundlegenden Verständlichkeits machern überprüfen.
Die ursprüngliche Fassung:
Meister Floh – ein Märchen?
„Meister Floh. Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde“ – so nannte E.T.A. Hoffmann sein Werk. Doch gleich zu Beginn des ersten Abenteuers, der Einleitung, schafft Hoffmann, in Gestalt des Herausgebers, einen gewissen Abstand zu einem klassischen Märchen, da sonst befürchtet werden müsse, dass dem Leser die Lust vergehen könne, weiter zu lesen : „Es war einmal – welcher Autor darf es jetzt wohl noch wagen, sein Geschichtlein also zu beginnen. – Veraltet! – Langweilig! […] Gegenwärtiger Herausgeber des wunderbaren Märchens von Meister Floh meint nun zwar, dass jeder Anfang sehr gut und eigentlich der beste jeder Geschichte sei […], da aber jeder Autor vorzugsweise schreibt, um gelesen zu werden, so will er (besagter Herausgeber nämlich) dem günstigen Leser durchaus nicht die Lust benehmen, wirklich sein Leser zu sein.“
Deshalb soll im Folgenden untersucht werden, inwieweit Hoffmann sich an die klassischen Märchenmotive (auf Grundlage des Volks- und des Kunstmärchens) hält und wo die Unterschiede liegen.
a. Gattungsmerkmale
„Es war einmal ein kleines süßes Mädchen…“ – das ist wohl der klassische Märchenanfang und genauso wie das typische Ende: „Und da wurde die Hochzeit des Königssohns mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.“ weist es auf die Unbestimmtheit von Raum und Zeit hin. Es gibt also keine genauen Zeit- oder Ortsangaben...
Überarbeitete Fassung
Meister Floh – ein Märchen?
„Meister Floh. Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde“ – so nannte E.T.A. Hoffmann sein Werk. Gleich zu Beginn des ersten Abenteuers schafft der Herausgeber einen gewissen Abstand zu einem klassischen Märchen zu schaffen. Sonst befürchtet Hoffmann, dass dem Leser die Lust vergehen könne, weiter zu lesen: „Es war einmal – welcher Autor darf es jetzt wohl noch wagen, sein Geschichtlein also zu beginnen. – Veraltet! – Langweilig! […] Gegenwärtiger Herausgeber des wunderbaren Märchens von Meister Floh meint nun zwar, dass jeder Anfang sehr gut und eigentlich der beste jeder Geschichte sei […], da aber jeder Autor vorzugsweise schreibt, um gelesen zu werden, so will er (besagter Herausgeber nämlich) dem günstigen Leser durchaus nicht die Lust benehmen, wirklich sein Leser zu sein.“
Deshalb soll im Folgenden untersucht werden, inwieweit Hoffmann sich an die klassischen Märchenmotive (auf Grundlage des Volks- und des Kunstmärchens) hält und wo die Unterschiede liegen.
a. Gattungsmerkmale
„Es war einmal ein kleines süßes Mädchen…“ – das ist wohl der klassische Märchenanfang. Genau wie das typische Ende: „Und da wurde die Hochzeit des Königssohns mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.“ weist es auf die Unbestimmtheit von Raum und Zeit hin...
Erklärung:
Ich habe einige Dinge gekürzt und weggelassen. Außerdem habe ich ein paar Sätze gekürzt und umgestellt, so dass es keine Endlossätze gibt und somit der Text leichter verständlich und einfacher zu lesen ist.
BernadetteH - 27. Jun, 15:34
Montag, 26. Juni 2006
in Arbeit
BernadetteH - 26. Jun, 18:17
Das Thema meiner Examensarbeit (also der schriftlichen Hausarbeit) ist die Gnadenlehre oder Rechtfertigungslehre, wie sie auch genannt wird. Das Thema begegnet einem in vielen Bereichen in der Religion und hat unser heutiges Weltbild auf nachhaltige Weise geprägt. Denn die Rechtfertigungslehre ist Auslöser der Kirchenspaltung. Zu der Zeit war es üblich zur Sündenvergebung Ablassbriefe zu kaufen, durch die die Sünden vergeben werden. Auch für die Verstorbenen war das möglich. So konnten sie aus dem Fegefeuer gerettet werden. Für Martin Luther widersprach das der Aussage der Bibel. Für ihn ist Gott ein gnädiger Gott, der den Menschen verzeiht aus reiner Gnade. Schließlich hat er seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde gesandt und er ist am Kreuz gestorben, damit den Menschen die Sünde vergeben wurden. Mit diesem Verständnis hat er sich gegen die Obrigkeit, den Papst, aufgelehnt. Immer mehr Leute haben sich ihm angeschlossen und schließlich waren die Differenzen zu groß und die Kirche spaltete sich.
Der Apostel Paulus war der erste, der über die Rechtfertigungslehre in seinen Briefen an die Gemeinden geschrieben hat. Er kritisiert die Juden, die glauben, dass Gott sie nach ihren guten Taten richten wird und sie nicht um ihrer Selbst willen. Für Paulus liebt Gott alle Menschen, egal, was für gute Taten sie in ihrem Leben vollbracht haben.
In der heutigen Zeit geht es bei der Rechtfertigung meistens nicht mehr um das Verhalten zwischen den Menschen und Gott, sondern mehr um die Rechtfertigung sich selbst gegenüber. Viele Menschen bauen sich so genannte Patchwork - Identitäten, mit denen sich die Menschen vor sich selbst rechtfertigen bzw. verstecken. Sie bauen sich eine eigene Identität auf, in der sie sich selbst gut hinstellen.
Auch im Schulunterricht wird die Gnadenlehre besprochen, selbst wenn die Schüler das meistens gar nicht merken. Zum Beispiel in dem beliebten Gleichnis vom verlorenen Sohn. Gott wird dargestellt in der Person des Vaters, der seinem jüngsten Sohn verzeiht, obwohl dieser seinen Teil des Erbes durchgebracht hat. Anstatt böse auf ihn zu sein, freut er sich, dass er wieder unversehrt bei ihm ist.
BernadetteH - 26. Jun, 18:15
- Beweise vorlegen
- erklären, wie ich vorgegangen bin
- erklären, wie man vorgehen müsste, um weitere Beweise zu finden
- verdeutlichen, wie man Hypothese falsifizieren würde
"Krabat" geeignet für den produktions- und handlungsorientierten Literaturunterricht?
Da ich das ganze nicht wirklich durchgeführt habe, sondern nur hypothetisch beschrieben habe, werde ich so tun als ob ich es durchgeführt hätte so weit es mir möglich ist.
Beweise vorlegen
- Die Schüler haben mit dem handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrlicht an Otfried Preußlers "Krabat" gute Ergebnisse erzielt. Sie können mit dem Text umgehen, haben den Inhalt verstanden und haben sich intensiv mit ihm beschäftigt und ihn bearbeitet. Der Text bietet viele Schreibanlässe auf verschiedenen Ebenen, verschiedene Schwierigkeitsstufen für verschiedene Leistungsstände. Gute als auch schlechte Schüler haben die gleiche Chance. Jeder Schüler findet eine oder mehrere Szenen oder Gefühle, mit denen er scih identifiieren kann.
erklären, wie ich vorgegangen bin
- Beim Lesen der Lektüre "Krabat" wird nicht das übliche Verfahren des Analysierens und Interpretierens verwendet, sondern praktisch- und handlungsorientierte Aufgaben. Im Vergleich dazu wäre es ratsam, die Unterrichtseinheit über den Betteljungen Krabat in einer anderen Klasse mit dem klassischen Verfahren durchgeführt zu haben, um vergleichbare Ergebnisse zu haben. Am Ende muss ausgewertet werden, ob durch das produktive Verfahren ähnliche oder sogar bessere Ergebniss erzielt wurden.
- Durch den Vergleich mit der Fachliteratur und den angestrebten Ergebnissen kann herausgearbeitet werden, ob "Krabat" die Faktoren erfüllt und inwieweit die Egebnisse gut oder schlecht sind.
erklären, wie man vorgehen müsste, um weitere Beweise zu finden
- Es ist ratsam diese Unterrichtseinheit über "Krabat" mit handlungs- und produktionsorientierten Verfahren öfters durchzuführen. Am Besten in mehrern Klassenformen und vielleicht auch in verschiedenen Klassenstufen.
verdeutlichen, wie man Hypothese falsifizieren würde
- Um die Ergebnisse nachprüfen zu können, müssen die Arbeitsergebnisse der Schüler aufbewahrt werden, damit diese wieder überprüft werden können.
BernadetteH - 26. Jun, 18:12
Montag, 19. Juni 2006
Ich war die letzten beiden Wochen im FSP und konnte deshalb nicht am Seminar teilnehmen.
Da ich nicht weiß, was in der Zeit im Seminar gemacht wurde, ich aber trotzdem einen Beitrag verfassen möchte, werde ich mich noch einmal zu einem Thema frei schreiben.
Schreiben und überarbeiten von Texten in der Grundschule
Ich bin in meinem Blockpraktikum in einer 3. Klasse einer Grundschule. Es ist eine eher schwache Klasse, besonders die Mädchen. Am 26. Juni habe ich im Rahmen meines Praktikums eine Vorführstunde in einer Doppelstunde und muss dazu eine große Unterrichtsvorbereitung schreiben – und natürlich meine Studie.
Immer wieder sehen sich die Kinder damit konfrontiert eigene Texte zu schreiben. Sei es das Beschreiben von Bildergeschichten, Unfallberichte, Vorgangsbeschreibungen oder einfach freies, kreatives schreiben.
Mir ist bis jetzt aufgefallen, wie schwer es für Kinder ist, die einzelnen Wörter und Sätze voneinander abzutrennen. Oft gibt es endlos Sätze und es ist schwer dem Inhalt zu folgen, weil die Schüler einfach ihre Gedanken aufschreiben und voraussetzen, dass man ihren Gedankengängen folgen kann. Oft gibt es nur einfache Satzstrukturen, die sich wiederholen. Nur selten gibt es wirkliche variable Satzanfänge. Die verfassten Texte sind meist kurz und ohne viele Details.
Beim Überarbeiten von eigenen Texten war das größte Problem, dass die Schüler ihre Fehler nicht erkennen wollten. Sie fanden ihre Texte perfekt und sahen keinen Grund sie noch einmal zu überarbeiten, obwohl sie nach dem lauten vorlesen eine Menge Tipps von ihren Mitschülern bekommen haben.
Anders war das bei dem Überarbeiten von fremden Texten. Sie haben die Probleme erkannt – zum Beispiel fing jeder der Sätze mit „der Mann“ an – und konnten sie größtenteils überarbeiten.
Was aber auf jeden Fall gesagt werden muss ist, dass es die Texte nicht immer unbedingt besser wurden durch das Überarbeiten, sondern wurden dadurch eher noch kompliziert, weil die Anregungen einfach nacheinander abgehakt, nicht aber in den Text eingebunden wurden
Die Schüler haben also große Probleme mit dem Überarbeiten von Texten und es muss ihnen durch gezielte Übungen gezeigt werden, wie sie mit den Schwierigkeiten umgehen können und sie erkennen.
BernadetteH - 19. Jun, 09:26
Dienstag, 6. Juni 2006
Mein Tag am Strand
Kann es etwas Schöneres geben als einen Tag am Strand zu verbringen? Die Sonne scheint schon seit einigen Tagen wohlig warm und hat den Sand des Strandes erwärmt. Kaum aus den Bus gestiegen, ziehe ich meine Schuhe aus und spüre, wie der feine Sand zwischen meine Zehen rieselt und meine Fußsohlen erwärmt, aber auch die spitzen Steine und Muscheln kann muss ich so leider fühlen. Der Strand ist noch leer und so können wir, meine Freunde und ich, uns einen schönen Platz aussuchen – nahe an dem Kiosk und den Toiletten, aber auch nicht zu dicht dran. Schnell ziehen wir uns unsere Klamotten aus und stürmen das Wasser. Lieber erst einmal nicht zu doll von der Sonne aufhitzen lassen, denn dann kommt einem das Wasser noch viel kälter vor. Egal, wie kalt sich das Wasser anfühlt und wie stark wir Gänsehaut haben, es ist Pflicht einmal zu den Bojen zu schwimmen – und wieder zurück natürlich. Ich erschrecke mich immer wieder, wenn in beim Schwimmen gegen Quallen stoße. Ich habe zwar keine Angst vor Quallen, aber ich zucke doch immer wieder zusammen – könnte ja auch ein Fisch sein…oder sonst irgendetwas anderes.
Das Wasser ist so wunderbar warm, genauso wie die Luft und statt auf dem Handtuch im Sand zu sitzen, machen wir es uns im flachen Wasser gemütlich und quatschen über Gott und die Welt. Zwischendurch lassen wir uns noch von meinem Mitbewohner ein Eis holen, wie immer ein Capri-Eis, das erfrischt uns am Besten und schmeckt so lecker.
Später legen wir uns dann doch noch in den Sand und lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen. Es ist ein schönes Gefühl, wenn sich die Haut, die vom Wasser so kühl geworden ist, sich langsam aufwärmt und später richtig heiß wird. Und auch der Bikini trocknet langsam.
Ich liebe es am Strand meine Zehen zu vergraben, so tief, bis ich den kalten festeren Sand erreiche. Oder ich baue eine kleine Sandburg und lasse den feinen Sand immer wieder durch die Finger rieseln. Oder wir beobachten einfach die anderen Leute oder die Möwen und Enten. Das ist immer sehr amüsant. Natürlich wird auch immer viel geschlafen oder gelesen – oder oft auch gelernt – leider, aber wer kann darüber schon fluchen, wenn man es bei strahlendem Sonnenschein am Strand machen kann. Den warmen Sand unter dem Körper, einen leichten Meergeruch in der Nase und nette Freunde, mit denen man die Zeit verbringt.
Besonders in den Wintermonaten sehne ich mich nicht nach diesen Tagen – oder gerade in diesem Moment, denn letztes Jahr Anfang Juni hatte ich schon den einen oder anderen wunderschönen Tag am Meer!
BernadetteH - 6. Jun, 16:02
Montag, 5. Juni 2006
Seit ich das Buch „Krabat“ von Otfried Preußler zum ersten Mal gelesen habe, da war ich etwa neun oder zehn Jahre alt, ist es mein Lieblingsbuch und ich hole es immer wieder in regelmäßigen Abständen aus dem Bücherregal, um es noch einmal zu lesen. Auch das Hörbuch wird oft von mir gehört. Egal, wie oft ich das Buch schon gelesen habe, es zieht mich immer wieder in seinen Bann und der Tod Tondas rührt mich immer wieder zu Tränen. Wahrscheinlich ist genau das, was mich an diesem Buch so fasziniert und es nicht langweilig macht.
Der Betteljunge Krabat, der mit zwei anderen Jungen als einer der drei weisen aus dem Morgenland durch das Land zieht, als er einen Traum von einer Mühle hat und eine Stimme ihn ruft. Er folgt diesem Ruf und wird Mühlknappe. Aber die Mühle am Koselbruch ist keine normale Mühle und Krabat lernt nicht nur das Mühlhandwerk, sondern auch die Schwarze Magie. Neben ihm lernen auch noch elf andere Gesellen in der „Schwarzen Mühle“. Besonders nah steht ihm der Altgeselle Tonda, der ihn von Anfang an unter seine Fittiche nimmt, ihn unterstützt und ihm immer wieder hilft. Er nimmt so etwas wie die Vaterfigur für Krabat ein. In der Neujahrsnacht passiert dann ein tragischer Unfall: Tonda fällt die Bodentreppe herunter und bricht sich das Genick. Krabat fühlt sich allein und verlassen bis sich schließlich der neue Altgeselle Michal sich seiner annimmt und Tondas Rolle übernimmt. Aber auch Michal stirbt in der folgenden Neujahrsnacht auf mysteriöse Weise. In diesem Jahr freundet sich Krabat immer mehr mit Juro an, der in der Küche arbeitet, weil er angeblich zu dumm für andere arbeiten sei. Das Gegenteil aber ist der Fall. Juro liest heimlich im Zauberbuch des Meisters und besitzt wohl mehr wissen als die anderen Gesellen. So vergeht ein weiteres Jahr, was zum entscheidenden Jahr für Krabat werden wird. Er ist der beste Schüler in der Schwarzen Schule und der Meister wünscht sich ihn als Nachfolger, aber Krabat will das nicht, denn er hat sich verliebt und will mit dem Mädchen, er nennt sie Kantorka, zusammen sein. Dafür muss sie aber eine harte Probe bestehen. Wenn sie versagt, werden sie und Krabat sterben. Aber die Liebe der beiden ist so groß, dass die den Meister besiegen können und der Bann der Schwarzen Mühle gebrochen
ist. Der Meister ist nämlich mit dem Teufel, dem Herrn Gevatter, im Bunde, dem er sich verpflichtet hat, jedes Jahr einen Gesellen zu opfern, damit er, der Meister, überleben kann. Durch den Sieg Krabats wird es diesmal der Meister sein, der in der Neujahrsnacht zu Tode kommt.
Die Mühle im Koselbruch hat noch eine Besonderheit: Die Zeit vergeht anders, denn in einem Jahr, was auf der Mühle vergeht, vergehen drei Jahre in der restlichen Welt. Krabat kommt mit vierzehn Jahren in die Mühle, mitten im Stimmbruch. Ein Jahr später hat er sich zu einem jungen Mann entwickelt, da er ja bereits siebzehn statt fünfzehn Jahre alt ist.
Ich habe „Krabat“ nie selbst als Schullektüre in der Schule gelesen, würde dies aber sehr gerne mal tun und finde, dass Krabat sehr viele Möglichkeiten bietet. Es kann sehr gut produktiv daran gearbeitet werden: Innere Monologe, Dialoge, Gedanken, Tagebuch, aus einer anderen Sicht schreiben etc. Außerdem kann man über die damalige Zeit und das Land reden. „Krabat“ wurde aus dem Buch „Die Mühle im Koselbruch“ entwickelt, es gibt also eine Vorlage.
„Krabat“ bietet den typischen Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen. Jeder Schüler wird sich mit mindestens einem Aspekt identifizieren können, denn es geht um Freundschaft, Liebe und den Tod. Um das Erwachsen werden und die damit zusammenhängende neue Verantwortung.
Ich werde dieses Buch auch sicherlich noch in ein paar Jahren lesen und es lieben!
BernadetteH - 5. Jun, 17:50
Der Text „Verkehrte Texte“ besteht aus neun Strophen, die jeweils aus vier Zeilen besteht. Nur die fünfte Strophe besteht aus fünf Zeilen.
Die ersten fünf Strophen wirken wie ein Wechselgespräch zwischen zwei Personen, die nicht näher beschrieben werden. Die eine Person liest einen schwierigen Text, den er nicht so recht zu verstehen scheint. Die andere Person beobachtet ihn dabei und spricht ihn an . Das Verhältnis der beiden scheint vertraut zu sein, denn sie sprechen sich mit „du“ an, nicht etwa mit „Sie“.
Der Beobachter stellt fest, dass der Leser gelangweilt aussieht. Dieser entgegnet aber, dass er einen schwierigen Text liest, dessen Titel seine Neugier weckt. Die Frage ist, warum der Leser gelangweilt aussieht, obwohl der Text zwar schwierig, aber dennoch spannend erscheint. Sollte der Leser dann nicht vielleicht eher interessiert oder verzweifelt aussehen? Der Text, den er liest, ist unverständlich, die Fremdwörter erklären sich nicht durch den Text. Der Leser verwendet Sprichwörter: „Ich sehe vor lauter Bäumen keinen Wald“, (Richtig: Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht.) „Ich drehe mich im Kreis.“ oder gibt ironische Kommentare ab: „Der Text spricht ja nicht.“ Der Beobachter zeigt dem Leser den entscheidenden Fehler auf, er versucht den Text zu verstehen, deswegen scheitert er. Welchen Sinn macht es einen Text zu lesen, wenn man dabei nicht versucht ihn zu verstehen?
Der zweite Teil des Textes, also Strophen sechs bis acht, kann entweder als ein Monolog einer der beiden Personen gesehen werden oder eine Art Erklärung, die schwierige Texte, den Autor und das Verständnis betrifft.
Die Probleme werden beschrieben, warum es so schwer ist einen Text zu verstehen. Das besonders die Sprache und die Fremdwörter, aber auch der Autor selbst ausschlaggebend sind.
Wie der Autor des Textes es beschreibt, sind die Texte so oft so schwer zu verstehen, weil die Schriftsteller Gedankensprünge machen und die gleichen bei den Lesern voraussetzt. Es sind wohl nicht nur die Gedankensprünge, die einen Text verkomplizieren, sondern auch das Wissen, was der Autor hat und bei seinem Gegenüber auch erwartet. Er (der Autor) fordert seine Leser indirekt auf mitzudenken.
Der Text „Verkehrte Texte“ soll den Lesern Mut zusprechen, nicht an einem Text zu verzweifeln. Denn am Ende lohnt es sich, sich mit einem schwierigen Text auseinander zu setzen, wenn man den Sinn, die Gedanken dahinter erkennt. Das gibt einem ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen sich weiter an so schwierigen Texten zu versuchen. Oft merkt man gar nicht, wie viel man aus einem schwierigen Text gewonnen hat. Das fällt vielleicht auf, wenn man bei dem nächsten Text weniger Verständnisschwierigkeiten hat. Allerdings stellt sich in dem Text ein Widerspruch da, denn einerseits erklärt der Autor, dass es nicht möglich ist einen Text zu verstehen, wenn man ihn nicht gleich zu Beginn verstanden hat. Andererseits spricht er seinen Lesern Mut zu, regelrechte Detektivarbeit zu betreiben, um den Lohn des Verstehens zu erreichen. Wo liegt der Sinn, wenn man den Text ja eh nicht verstehen wird, wozu die ganze Mühe?
BernadetteH - 5. Jun, 17:47