Montag, 5. Juni 2006

Verkehrte Texte

Der Text „Verkehrte Texte“ besteht aus neun Strophen, die jeweils aus vier Zeilen besteht. Nur die fünfte Strophe besteht aus fünf Zeilen.
Die ersten fünf Strophen wirken wie ein Wechselgespräch zwischen zwei Personen, die nicht näher beschrieben werden. Die eine Person liest einen schwierigen Text, den er nicht so recht zu verstehen scheint. Die andere Person beobachtet ihn dabei und spricht ihn an . Das Verhältnis der beiden scheint vertraut zu sein, denn sie sprechen sich mit „du“ an, nicht etwa mit „Sie“.
Der Beobachter stellt fest, dass der Leser gelangweilt aussieht. Dieser entgegnet aber, dass er einen schwierigen Text liest, dessen Titel seine Neugier weckt. Die Frage ist, warum der Leser gelangweilt aussieht, obwohl der Text zwar schwierig, aber dennoch spannend erscheint. Sollte der Leser dann nicht vielleicht eher interessiert oder verzweifelt aussehen? Der Text, den er liest, ist unverständlich, die Fremdwörter erklären sich nicht durch den Text. Der Leser verwendet Sprichwörter: „Ich sehe vor lauter Bäumen keinen Wald“, (Richtig: Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht.) „Ich drehe mich im Kreis.“ oder gibt ironische Kommentare ab: „Der Text spricht ja nicht.“ Der Beobachter zeigt dem Leser den entscheidenden Fehler auf, er versucht den Text zu verstehen, deswegen scheitert er. Welchen Sinn macht es einen Text zu lesen, wenn man dabei nicht versucht ihn zu verstehen?
Der zweite Teil des Textes, also Strophen sechs bis acht, kann entweder als ein Monolog einer der beiden Personen gesehen werden oder eine Art Erklärung, die schwierige Texte, den Autor und das Verständnis betrifft.
Die Probleme werden beschrieben, warum es so schwer ist einen Text zu verstehen. Das besonders die Sprache und die Fremdwörter, aber auch der Autor selbst ausschlaggebend sind.
Wie der Autor des Textes es beschreibt, sind die Texte so oft so schwer zu verstehen, weil die Schriftsteller Gedankensprünge machen und die gleichen bei den Lesern voraussetzt. Es sind wohl nicht nur die Gedankensprünge, die einen Text verkomplizieren, sondern auch das Wissen, was der Autor hat und bei seinem Gegenüber auch erwartet. Er (der Autor) fordert seine Leser indirekt auf mitzudenken.
Der Text „Verkehrte Texte“ soll den Lesern Mut zusprechen, nicht an einem Text zu verzweifeln. Denn am Ende lohnt es sich, sich mit einem schwierigen Text auseinander zu setzen, wenn man den Sinn, die Gedanken dahinter erkennt. Das gibt einem ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen sich weiter an so schwierigen Texten zu versuchen. Oft merkt man gar nicht, wie viel man aus einem schwierigen Text gewonnen hat. Das fällt vielleicht auf, wenn man bei dem nächsten Text weniger Verständnisschwierigkeiten hat. Allerdings stellt sich in dem Text ein Widerspruch da, denn einerseits erklärt der Autor, dass es nicht möglich ist einen Text zu verstehen, wenn man ihn nicht gleich zu Beginn verstanden hat. Andererseits spricht er seinen Lesern Mut zu, regelrechte Detektivarbeit zu betreiben, um den Lohn des Verstehens zu erreichen. Wo liegt der Sinn, wenn man den Text ja eh nicht verstehen wird, wozu die ganze Mühe?
Alina - 5. Jun, 20:34

hallo!

Ich wollte mal fragen, ob du die letzten beiden Beiträge freiwillig hier rein gestellt hast, oder ob du das auch innerhalb eines Seminars machst??
Ich bin gerade dabei meinen Weblog zu aktualisieren, was gar nicht so einfach ist.
Liebe Grüße, Alina

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